Im eigentlichen schulischen Bereich bilden bei den meldepflichtigen Unfällen in jährlicher Kontinuität der Schulsport und der Unterrichtsbereich die zahlenmäßigen Unfallschwerpunkte, die zusammen mit dem Pausenbereich 89 Prozent der Schulunfälle ausmachen.

Im Jahr 2014 verunglückten in Deutschland insgesamt 20.044 junge Menschen im Alter von 15 bis 17 Jahren im Straßenverkehr – das waren durchschnittlich 55 Jugendliche täglich. Gegenüber 2013 wurden 9,8% mehr Verunglückte in dieser Altersgruppe gezählt. 91 Jugendliche starben bei Verkehrsunfällen – das waren 2,2 % mehr als 2013. Auch das Risiko für die 15- bis 17-Jährigen im Straßenverkehr zu verunglücken ist 2014 gestiegen. 823 Jugendliche verunglückten je 100.000 Einwohner ihrer Altersgruppe. Im Straßenverkehr kamen 37 Jugendliche je 1 Million Einwohner zu Tode.

Quellen:
http://dguv.de/de/zahlen-fakten/schuelerunfallgeschehen/schul-wegunfaelle/index.jsp, 2014
Statistisches Bundesamt, Unfälle von 15- bis 17-Jährigen im Straßenverkehr, 2014

Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ereigneten sich im vergangenen Jahr 108.238 Schulwegunfälle, 34 davon endeten tödlich. Für Schulanfänger ist der neue Schulweg eine Herausforderung. Leicht lassen sie sich vom sicheren Weg ablenken, etwa durch Freunde auf der anderen Straßenseite. Hinzu kommt, dass sie weder Entfernung noch Geschwindigkeit eines herannahenden Autos oder Motorrades richtig einschätzen können. Über parkende Autos können sie nicht hinwegschauen.

Quelle: „Sicherheitstipps für den ersten Schulweg 2014” http://www.dvr.de/presse/informationen/3919.htm

Im Vergleich zu 2013 stieg die Zahl der verunglückten Benutzer von Kleinkrafträdern im Jahr 2014 um 4,7 %, die der verunglückten Fahrradbenutzer (einschl. Pedelecs) um 9,6 % und auf Motorrädern um 13,1 %. Bei den auf Zweirädern tödlich Verletzten gab es eine starke Zunahme der Zahl der Getöteten auf Kleinkrafträdern. Im Vergleich zum Vorjahr gab es eine starke Zunahme in Höhe von 19,2 % bei den tödlich Verletzten auf Kleinkrafträdern. Die Zahl der getöteten Benutzer von Fahrrädern (einschl. Pedelecs) erhöhte sich um 11,9 % und die der Benutzer von Motorrädern um 3,3 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Zweiradunfälle im Straßenverkehr, 2014

Häufiger als andere Altersgruppen verunglücken die 18- bis 24-Jährigen als Benutzer eines Pkw`s:

So verunglückten 2014 rund 69,5 % der jungen Erwachsenen als Pkw-Insassen, davon 34.351 als Fahrer und 12.370 als Mitfahrer. Als Fahrradbenutzer verunglückten 11,1 %, als Benutzer von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen 7,7 % und als Fußgänger 4,6 %. Von den jungen Verkehrsteilnehmern, die bei Unfällen starben, kamen 64,5 % als Pkw-Insassen ums Leben, 19,8 % als Benutzer von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen, 8,5 % als Fußgänger und 3,0 % als Fahrradfahrer.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Unfälle von 18- bis 24-Jährigen im Straßenverkehr, 2014